Samstag, 9. Mai 2009

Timetable and... THE BRIDGE !

So wie mein heutiger Blog Post erscheint, war auch meine Woche:

Eher trocken und hart die Schule....

.... farbig, fulminant und atemberaubend das Wochenende!


Ähnlich wie bei der ESE in Eastbourne belege ich auch bei der Embassy CES in San Francisco einen Intensivkurs. Zumindest mal in den ersten 5 Wochen. Die zweiten 5 Wochen werde ich als Standardkurs belegen, dabei fallen dann die beiden Nachmittagslektionen weg. Gegebenenfalls werde ich die freie Zeit dazu nutzen, Lücken zu stopfen, denn diese entdecke ich immer wieder.

Mein Timetable sieht nun wie folgt aus:

Am Morgen

08:30 - 10:10 Doppellektion Grammar mit Alex


10:30 - 12:10 Doppellektion Vocabulary mit Brian



12:40 - 14:20 Doppellektion American Culture mit Kristin

Alle drei Doppellektionen dauern also 100 Minuten, und das kann auf den Stühlen zwischendurch schon mal hart werden.

Alle meine drei Lehrer sind um dreissig, stets gut vorbereitet, könnten aber unterschiedlicher kaum sein.

Während Alex, wohl auch wegen seinen italienischen Wurzeln, oft recht tough daher kommt und sein Unterricht zwischen pädagogischen Highlights und staubtrockenen Wüsten bewegt, so ist Brian der stets freundlich lächelnde, gutgelaunte helper, der mitunter ganz versteckt, wenns die anderssprachigen Studenten nicht hören, auch schon mal ein Wort ins Deutsche übersetzt (diese Sprache beherrscht er nämlich auch perfekt).
Kristin ist eine ebenfall sehr freundliche und angenehme Lehrerin. Ihr kommt der part zu, uns mit interessanten Aspekten der amerikanischen Kultur bekannt zu machen. Sie macht das gerne mit kontroversen Themen, welche wir dann während einer Woche vertiefen. In den vergangenen drei Wochen hatte ich Einblicke in animal rights, parenting und die gun nation, wobei ich überrascht war,

- dass hier Tierschützer schon mal zu Waffen greifen ... gegenüber Menschen
- dass Singles Kinder adoptieren können, Hauptsache sie sind vermögend genug
- dass Kinder mit 12 Jahren das Recht haben Waffen zu erwerben

Mitunter staune selbst ich!


Apropos staunen:

Am Freitag Nachmittag haben wir jeweils frei.

An diesem Freitag nahm ich den Stadtplan und mein Abo für den MUNI (Nein, kein Tier!). Unter dem Link gibts auch eine sehr brauchbare Verbindungsplanung.

Dann machte ich mich mit dem Bus auf den Weg.

Öffentliche Verkersmittel sind im Autoland USA etwas für die Armen. Als Senior bezahlt man 10$ monatlich. Ich muss 45$ für mein Monatsticket hinblättern, dafür ist aber der cable car (sonst 5$ die Fahrt!) inbegriffen.

Eine Stunde, zwei Busstrecken, viele quengelnde Kinder, bettelnde Kriegsveteranen, auslaufende Milchtüten, herumkreischende Jugendliche und schnarchende Chinesen später aber dann dieses Bild:






WELCH EINE NATION!





Oder doch zumindest, welch ein Bauwerk!

Da muss auch der Urs richtig stehen bleiben, tief durchatmen und staunen!




Details kann man hier nachlesen.

Von mir nur eine winzige Auswahl meiner Bilder...




Joseph Strauss, Initiant und leitender Ingenieur

(geplant hatte sie der Schweizer Ingenieur Ammann)




Ein Kabelstück





Der Fussgänger- und Radweg...



...und natürlich sechs Streifen für die Autos.


Und weils so schön war, auch das Wetter,






... machte ich mich auf zu einer zweistündigen Wanderung der San Francisco Bay entlang...







...setzte mich zwischendurch in den Schatten,
teilte mein Staunen mit anderen...


...und erreichte am Abend mit gerötetem Gesicht Fisherman's Warf...




Was für ein gewaltiger Tag!

1 Kommentar:

Je hat gesagt…

salü urs,
endlich bist du nun offiziell mit der sek zwingen "verlinkt". wünsche dir weiterhin neben all deinen abenteuern kleine momente fürs "posting", damit wir auf dem laufenden bleiben.
liebste grüsse
gerdalina