Dienstag, 28. April 2009

Tiefes Durchatmen :-), aber.....Vorsicht!

Nun kann ich mit tiefem Durchatmen auf meine erste Woche in San Francisco zurückblicken:




Und in meinem Kopf war doch gaaanz weit hinten dieses Gefühl aus meiner Jugendzeit!

Doch das Durcheinander mit dem Jetlag, die ungewöhnlich hohen Temperaturen, die Situation, wieder ohne eine bekannte Seele hier beginnen zu müssen, das Gefühl, von der neuen Schule viel zu hoch eingestuft worden zu sein und entsprechend gleich vom Start weg hohe Leistungen erbringen zu müssen, all dies führten eher zu diesem "Blues Gefühl"...

Nun denn, heute Dienstag sieht es doch besser aus, ...
- meine Seele scheint angekommen zu sein.
- die Hitze ist dem Klima gewichen, welches Mark Twain mit dem berühmten Satz "The coldest winter I ever saw was the summer I spent in San Francisco" umschrieben haben soll.
- ein paar ganz nette Freundinnen und Freunde habe ich auch schon gefunden :-)
-... und meine Lehrer und der Schulleiter haben mir bestätigt, dass ich ganz sicher richtig eingestuft worden bin....

..und als dann in diesen Tage eine Mitstudentin aus good old Germany meinte, da habe sie doch ihren Job aufgegeben, sei nach Amerika gekommen, lerne die ganze Zeit Englisch und wisse nun überhaupt nicht mehr, wozu das hier gut sei, da mussten wir beide während des Unterrichtes laut hinauslachen.

Wir leisten uns nun den Luxus, zwischendurch mal ein paar Sätze in deutscher Standardsprache zu wechseln, das tut hier gut!

So, nun kommen endlich die ersten Bilder aus San Francisco...

(Ja, Geburtstagskind Erika, speziell für dich!)

Und natürlich zwei, drei Sätze dazu.

Da San Francisco schachbrettartig über 42 Hügel gelegt wurde, geht es dauernd rauf oder runter. Genau so, wie wir es in unsere Jugend im Fernsehen bei "Die Strassen von San Francisco" gesehen haben.

Hügel San Franciscos


Hier ein Blick auf die California Street, nahe meiner kleinen Wohnung.
Diese Steigungen sind auch der Grund, weshalb es hier eben das "Kabel Tram", ähnlich funktionierend wie eine Seilbahn, braucht. Gewöhnliche Trams würden bei diesen steilen Strecken arg ins Schleudern kommen.
Hier befindet sich auch meine Lieblings-Haltestelle...








welche mich mit diesem Stadtteil hier verbindet!






Doch zurück zu meiner näheren Umgebung.

Bekanntlich wohne ich 1353 Bush St.
Bloss hat wirklich niemand Freude, wenn die Adresse so angegeben wird. Besonders Taxifahrer kann man damit ganz wild machen. Denn die Strassen sind, wie man den Nummern entnehmen kann, wirklich kilometer&kilometer&kilometerlang. So wohne ich nun also Bush St, Ecke Larkin St.
Somit ist alles klar.

Und wenn wir schon bei Strassennamen sind.



Da habe ich mir doch letzthin bei der Frage, woher ich komme, die Antwort geleistet, ich würde aus der Heimat von Johann August Sutter kommen, dessen Name eine bekannte Strasse hier gleich um die Ecke trägt. Selbstverständlich hatte ich das vorher im Internet geklärt!

Ok, der Gag ging böse "hinten raus", sogar die Lehrer schüttelten verwirrt den Kopf.
Ich lebe nun aber in der Gewissheit, dass nicht ganz alle Bescheid wissen über die Strassennamen :-)

So, nun muss ich in meinem netten Appartement....



mit sehr schlecht funktionierendem Internet & Fernseher, ...aber...




2 grossen Himmelbetten und einfacher, aber brauchbarer Küche Feierabend machen...

Und dieses tolle Bild noch zum Schluss:


NEIN, das ist die Oakland Bay Bridge!

(Man darf sich doch noch einen Spass erlauben:-) )

Dienstag, 21. April 2009

Die ersten zwei Tage

Es ist wirklich sehr warm und die Sonne scheint unbarmherzig.
Um die 84°!!!

Ok, Fahrenheit... aber das sind immer noch fast 30° Celsius.

Am Sonntag, weils eben so schön war, unternahm ich einen kleinen Spaziergang in nördlicher Richtung, um meine Strasse zu entdecken. Nach einer Stunde erreichte ich das eine Ende der Strasse am Fisherman's Wharf und landete in einer unüberblickbaren Masse von Touristen...
Es war Nachmittags um 3 Uhr und ich fühlte mich hundemüde und bettreif. Eine kurze, einfache Rechnung später (15 Uhr + 9 Stunden) war mir klar, warum das so war: Meine innere Uhr ist immer noch auf "Europa" eingestellt, und dort wäre es nun Mitternacht gewesen.

So sitze ich nun im Moment am Dienstag Morgen um 4 Uhr hellwach am Computer und schreibe diesen Text :-). Ich denke, so nach einer Woche werde ich den jetlag überwunden haben.

Gestern Montag um 9am besuchte ich meine neue Schule, die EmbassyCES. Sie liegt nur 5 Gehminuten von meinem 1-Zimmer-Appartement entfernt.
Am Morgen gabs den obligaten Einstufungstest und Gespräche, sowie wiederum gaaaanz viele Informationen:

- darüber, was die Schule von uns Studenten erwartet (Wenn wir den Unterricht nicht regelmässig besuchen, würden wir das Studenten-Visum verlieren!)
- wie wir uns in der Stadt zurechtfinden können

aber auch, und das war neu:

- dass wir bestimmte Gegenden der Stadt meiden sollen
- wie wir uns im Falle eines Erdbebens zu verhalten hätten

Es ist wirklich vieles ganz anders!

Am freien Nachmittag dann grosses Einkaufen, auch ein Ticket für die öffentlichen Vehrkehrsmittel, und eine 2-stündige Wanderung der Market Street entlang.
Dabei durchquerte ich (natürlich ganz zufällig) auch ein Gebiet, von welchem mir am Morgen abgeraten wurde. Fazit: Es gibt viele homeless people und ich denke, ich werde nachts diese ungemütlichen Gegenden wirklich meiden!

Doch dann meine "Feuertaufe":

Meine erste Fahrt mit dem cable car!

Skurill, anachronistisch, nicht "bfu-geprüft", eigenwillig, uneffizient...
...aber äusserst sympathisch!

So, inzwischen ist 5 Uhr morgens geworden...
Ich lege mich wieder hin und freue mich auf meinen ersten, richtigen Schultag in den USA!

Sonntag, 19. April 2009

In San Francisco!

Gestern Nachmittag bin ich hier angekommen.
Da ich wirklich ALLE Formulare/Papiere/Unterlagen/Stempel/Ausweise/Bestätigungen/Fotos/Kreditkarten/.... bei mir hatte, wurde mir die Reise und Einreise nicht mehr kompliziert gemacht :-)

Meine ersten Eindrücke....

0. Ich lebe noch :-)

1. Es ist alles gaaaanz anders als in Eastbourne!

2. Es ist sehr warm hier! (Ich werde bald neue Kleider und Sonnencreme kaufen müssen!)

3. Es hat viele Obdachlose auf den Strassen.

4. ... Ich warte noch, bis meine Seele hier ankommt ;-)

Freitag, 17. April 2009

Holidays bzw. Vacations in Switzerland



Die Heimreise holte mich schon im Flughafen Heathrow gewaltig auf den Boden zurück!
Unendliche Suche im Labyrinth der Terminals, den luggage trolley konnte man kaum brauchen, weil überall Barrieren waren, das elektronische Ticket stimmte nicht, überall riesenlange queues und dann schliesslich die Auskunft, dass British Airways keine Gepäckstücke über 30 kg transportiert!!!

Da steh ich nun, ich armer Tor!

Also, im letzten Moment umdisponieren, nochmals alles auspacken, neu verteilen... und hoffen, dass ich doch noch eine funktionierende Waage finde, welche mir .... dann meine 29.9 kg anzeigt...




Und dann zu Hause
- waschen
- 3 Monate Post auspacken & sortieren
- kurzer Besuch in der Schule ( Das war richtig nett zu hören, das mein Blog auch gelesen wird, Annelie!)
- Besuche allenthalben :-)
- merken, dass auch diese 2 Wochen nun keine Ferien sind
.... und nun wieder neu einpacken.

Für einen kleinen Ausflug zum Dreiländereck hats doch noch gereicht.



Die Waage ist heute mein ständiger Begleiter.
Denn morgen um 8:30, beim Abflug in Basel, möchte ich keine gravierenden Probleme haben :-)

Die erwarte ich erst eineinhalb Stunden später ... im Terminal 5 in Heathrow... wenn ich meinen Anschlussflug nach San Francisco suchen werde..

Doch wer weiss, vielleicht werde ich dann doch nach einem 11-stündigen Flug morgen um 14:25 pünktlich in Kalifornien landen!

Dienstag, 7. April 2009

The last days


"Ich bin nicht traurig, weil es vorbei ist,
ich freue mich, weil es schön war!"

Dieser Satz begleitet mich diese Woche.
Und unermüdlich erzähle ich ihn allen.


Nun heisst es Abschied nehmen von meiner Klasse, meinen Lehrern, ja, von meinen Freunden.
Ein letztes Bild aus dem Klassenzimmer...












Ein letzter Besuch im Pub...
Ein letzter Kaffee ...

...und ein "Swiss farewell dinner" in meiner hostfamily


..und ein allerletzter Abend am Pier von Eastbourne.




Es war wirklich schön und sehr lehrreich, aber...

hmmm...
...traurig bin ich nun doch ein wenig.