Dienstag, 24. Februar 2009

... Harry Potter, Seven Sisters und ich



Meine Fangemeinde wächst ...


... das wird mir von vielen Seiten her mitgeteilt!

Nette Beispiele finden sich in den vielen Kommentaren, in zahlreichen E-Mails und auch schon in ersten Links, welche zu meinem Blog gesetzt wurden.

Ein ganz nettes Beispiel findet sich hier:

Frau Tu Quoc, meine Betreuerin in Vermittlungsagentur Cosmolingua in Bern, welche mir meine Sprachaufenthalte massgeschneidert hatte, fragte mich wiederholt an, ob ich mit Schule, Unterkunft, Wetter oder einfach ganz allgemein mit dem Leben zufrieden sei.
Auf recht geheimnisvollen Pfaden erreichte meine Antwort an sie den Principal der ESOE, welcher mich darauf gleich zum persönlichen Gespräch in sein Büro lud.



Nun findet sich unter den News der Schul-Homepage ein kleiner Hinweis
über one man and his blog :-)

Doch eigentlich wollte ich meine Erzählungen über meine Freizeit fortsetzen!

Vorletzten Sonntag verbrachte ich mit Julia und Yon, beide Studenten aus Südkorea, in der countryside. Westlich der allen hier schon bekannten Klippe von Beachy Head zieht sich eine Küstenlinie wie eine riesige, weisse Kalkwelle dem Ärmelkanal entlang.
Sie fasziniert!
Mich auch, deshalb entschlossen wir, unseren eigenen Ausflug zu "organisieren".

Jo hatte mir "nur" ein Sandwich eingepackt, weil mir John zuvor schon zugeflüstert hatte, es befände sich dort ein typisches, von innen sehenswertes Pub, welches mir das Schleppen von zusätzlichen Lebensmitteln und Getränken abnehmen würde.

Es gibt Momente, in denen höre ich eher auf John...

Den 12-er Bus nach Brighton kennen wir schon...
... und mit einer doch schon erfreulichen Gewandtheit erreichten wir den Seven Sisters Contry Parc. Zur Einstimmung besuchten wir ein kleines, aber sehr nettes Info Zentrum.

Ausgestattet mit Wanderbuch und 25'000-er Karten machten wir uns anschliessend auf den Weg... mit der "Wanderausrüstung" eines durchschnittlichen Englischstudenten hier in Eastbourne, welche sich von der Schulkleidung nur dadurch unterscheidet, dass man letztere mit dem Fotoapparat garniert.

Nach den ersten hundert Metern...


kamen die ersten Zweifel an unserem Unternehmen auf, welche ich zuerst noch mit professionellem Optimismus übertünchte.
Yon und Julia hinter mir wurden im gleichen Verhältnis auffallend ruhig, wie sich unsere Halbschuhe langsam mit mud füllten.

Mir fiel mir nun auch auf, dass alle anderen Wanderer nicht etwa Wander- oder Trekkingschuhe trugen, sondern simpel und einfach sehr hohe, billige Plastikstiefel!

Das einzige, was uns vorwärts zog, war nicht mehr der Wunsch, am Ende doch noch dieses Postkartenbild in der Mittagssonne zu erleben, sondern nur noch die Hoffnung, das Leben hier nicht als Moorleiche beenden zu müssen.

Dabei hatten wir einen eisigen Wind, aber auch erste Sonnenstrahlen, im Gesicht.

Eine unendlich lange, schmutzige Dreiviertelstunde später...



dann die erste Vermutung, dass sich Anstrengung auch am Sonntag Nachmittag lohnen könnte:
vor uns lag Cuckmere Haven, östlich davon begann sich die erste "Schwester" zu erheben...


und etwa 60 Höhenmeter weiter, öffnete sich uns dieser atemberaubende Ausblick:





Unsere Kameras füllten sich:

Seven Sisters mit Cottage, mit Warnschild, mit Strauch, mit blühendem Strauch, mit Portrait, mit Ganzkörperbild, Seven Sisters mit Grashalm, Zehenspitze...


Das ist so wie die Bilder mit dem Matterhorn.
Diese Bilder werden in jedem Fall später den Betrachter begeistern!




Die Beschreibung des Rückweges lasse ich hier weg, weil sie beim anschliessenden Besuch des Pubs Golden Galleon vergessen ging.

Eine pint of lager und ein lamb en croute verlängerten den Höhenflug der Gefühle.... bis mich die Beilage zum Lamm wieder auf den britischen Boden brachte: süsse Pfefferminzsauce!

Doch das ist ein anderes Thema!

Ich werde mich demnächst damit hier beschäftigen...
müssen.

Oh, à propos Essen, da war ja noch Harry Potter!

Auch er muss heute noch warten.

3 Kommentare:

"deine kleine schwester" hat gesagt…

ooooohhh,
wie kommt mir deine beschreibung eures ausfluges doch so bekannt vor *lächel*....
denke da z.b. an ausländische feriengäste in unseren bergen *schmunzel*....

Urs Brechbühl hat gesagt…

jaja, alles Schöne muss eben entweder erarbeitet werden oder es muss leiden :-)

Anonym hat gesagt…

Lieber Urs
Nun ist dein Blog sogar im Forum der Computeria Schweiz veröffentlicht. Nachdem sich einige Mitglieder kritisch über Facebook und Twitter (?) geäussert haben musste ich entgegnen, dass ich eine begeisterte Blog Leserin bin.
Liebe Grüsse Heidi